Marschtag 04: Burgsalach - Rittern 27,4 km

Ab heute habe ich die kommenden Etappen überarbeitet, sodass wir uns nicht mehr auf den Limeswanderweg verlassen. Wir umgehen diesen, sowie größere Höhenmeter - in erster Linie für den Pferdewagen - und weichen zeitweise auf den Limesradweg oder andere Wege aus.



 

Am Vorabend informierte uns Roland, dass er uns schon verlassen möchte. Am Morgen vor dem Abmarsch konnten wir uns dann noch alle von Ihm verabschieden. 

Heute hat das bereits super funktioniert. Die 27 km gingen auf fast durchweg allen Wegen mit top Marschkonditionen weitgehend gut von der Hand. Nach dem Abmarsch gegen 7 Uhr konnten wir uns einen kurzen Besuch am Burgus bei Burgsalach nicht nehmen lassen. Anschließend ging es guten Mutes nach Weißenburg, wo wir im Kastell Biriciana einer Truppe Kinder unserer Ausrüstung erklären konnten. Auch Herr Oette vom Stadtmarketing und der hiesige Musikschulleiter Justus Willberg besuchten uns. 
Eine wichtige persönlich Lektion lernte ich nach dem Gespräch mit unserem Fuhrmann Bert Riken.


 

Nach ca. einer halben Stunde machten wir uns auf den Weg nach Rittern. Der Weg verlief an sich sehr ereignislos. Ein paar bemerkenswerte Dinge von meiner Seite waren, dass ich nie im Leben gedacht hätte, dass ich mit vollem Marschgepäck nach rund 100 km am vierten Tag neben einem Pferdewagen herjoggen könnte und noch die Kraft haben würde, eben jenen in einem steilen Gefälle zu mit Nadine und Tobias zusammen bremsen zu können. Einziger Problempunkt bei mir ist eine Reibung am rechten Schlüsselbein, die ich morgen mal mit Hirschtalg o.ä. behandeln werde.

 

Nachdem nun alle drei Paar Socken zu klein und nun an Nadine übergeben sind - ihr passen sie jetzt wie angegossen - musste ich auf vergleichbares Material (doppelte Wollsocken) zurückgreifen. 
Fazit in der Sockengeschichte: Top. Hatte keine Blasen trotz Nässe, aber sie müssen größer gebunden sein, damit sie immer noch passen, wenn sie nass werden und verfilzen.



 

Unser aller Mitleid und Bewunderung sowie Respekt verdient hat aber unser lieber Michel. Trotz vieler offener oder schmerzender Blasen und leicht humpelnd hat er sich die letzten 5 Kilometer durchgekämpft, um sich dann am Nachmittag rund eine Stunde von Evelien die Füße verpflegen zu lassen, damit er morgen hoffentlich wieder marschierfähig ist.



 

Damit wir beide morgen wieder gut durchkommen, werden wir die 20 Kilometer nach Kleinlellenfeld wieder im leichten Dienstanzug zurücklegen. Sobald es Michels Füße wieder zulassen, werfen wir uns beiden wieder das Marschgepäck auf die Schultern.

 


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